Jaros mandalorianische Lederwesten

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Jaro Krieg
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Jaros mandalorianische Lederwesten

Beitrag von Jaro Krieg »

Ach eigentlich kann ich meinen Nähkram hier auch ausstellen. :mrgreen:


Als ich vor gut 3 Jahren anfing mit Leder zu arbeiten kam auch immer das Streben auf die perfekte Mando-Weste zu nähen.

Erst dachte ich 3mm dickes Leder wär gut :D

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Die Idee war es noch unter der Achsel gummiband einzunähen genauso wie am Hals
https://imageshack.us/a/img812/5177/mv3p.jpg
https://imageshack.us/a/img59/2230/mv4ix.jpg

Hätte ansich funktioniert aber ich fand die Farbe hat nicht mehr zu meinem Konzept gepasst (Die Weste ist übrigens zu haben ;-) )



Gut da ich das Werkzeug hatte um Leder von Hand zu nähen hat sich schon der erste gemeldet der ne Weste genäht haben wollte.

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2mm Spaltleder in nem Boba Fett ähnlichen Zuschnitt mit Klettverschluss.

Ich sag euch, schnitthemmendes Spaltleder von Hand zu nähen ist fürn Arsch. :wand:



Gehen wir weiter.

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Einige haben sicher meinen Deathwatch in Aktion gesehen. Aus der Erfahrung mit der grünen Mereelweste hab ich dünneres Leder genommen und die Gummieinsätze an der Schulter länger gelassen. Sowie für unter die Achsel nen elastischen Elastanstoff genommen. Das Blöde bei der Weste -> als ich maß genommen hab und das Leder zuschnitt hab ich 12 kilo mehr gewogen als zu dem Zeitpunkt als ich sie das erste mal getragen hab. :wand:


Was mir nicht gefiel ist dieses schlabbern vom Leder vorne bei der Armaussarpung im Brustbereich.


Egal: Nächster Versuch

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Eher ein Fehlversuch: Ich hab versucht ein atmungsaktives Futter (netzstoff und Abstandsgewirke als Polster) Einzubringen und die Ränder zu verstürzen. Als Leder wählte ich ein 0,5mm dünnes Hirschleder. Der 1mm dicke Forrellenfaden und die Handnaht sorgen dafür das es sich ziemlich verzieht an vielen Ecken. (Diese Weste steht übrigens auch zum Verkauf btw. :mrgreen: )
Von der Schließart ist es der Vorläufer für die Nächste...


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Ein Vod hat mich für eine Weste beauftragt und hier kommt das erste Modell das man so in Serie nähen konnte.
1,2mm dickes Taschenleder mit einem Leineninnenfutter.
Wichtig ist die Naht die am Rand dazukam und dieses schlabbern von vorherigen Westen verhindert bzw. der Weste mehr Stabilität andem bereich gibt. ^^
Anstelle der flexiblen Einnäher wird die Weste oben im Nacken mit 2 Druckknöpfen geschlossen. das Rückenteil ist unter der Achsel länger und wird zuerst mit einem Gurt am Bauch geschlossen -> Dann wird das Vorderteil über modische Klickschließen an das Rückenteil geschlossen. Die hinteren Klickschließen hängen auf einem verstellbaren Riemen der sich individuell verlängern oder verkürzen lässt. Somit wächst die Weste mit dem Träger mit und kann immer wieder angepasst werden. (ähnlich dem System einer modernen Splitterschutzweste)

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Hier sieht man den Aufbau am besten.

Aus der Erfahrung mit dem Taschenleder bin ich auf dünneres Polsterleder umgestiegen.
Der Vorteil ist - wie man am Kragen der grauen Weste sieht - das sich dieses leichter verstürzen lässt. :D


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zwischendrin mal wieder ein Kundenauftrag der, bis auf den besonderen Farbton, sehr wenig Aufwand wollte.

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Hier wieder ein Modell mit Schließen in schwarz-> Das Besondere bei der ist nur das edle Futter innen die die Beriemung des Rückenteils verdeckt.



Mit der Zeit hab ich mir endlich ne Nähmaschine angeschafft die mit den meisten Ledersorten klarkommt - somit ist die Qualität jetzt etwas angehobener


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Ich präsentiere: Die erste nahtfreie Schlupfweste :D

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Anstatt eines Futters ist sie mit zwei Lagen Leder genäht. Dort wo Vorder auf Rückenteil schließt sind strappazierfähige Gummibänder eingefasst. Der Clou ist - Die Weste kann man komplett umkrempeln und man merkt keinen Unterschied.
Die Schlupfweste funktioniert nur als Maßfertigung. Man darf also nicht soviel zunehmen sonst kommt man nicht mehr rein. Dafür schließt sie sehr hauteng an. - Vom Schnitt ist es die Weiterentwicklung der Deathwatchweste nur eben in schwarz und ausgereift.




Mal was anderes zwischendurch

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Das model "Plate-Carrier"

Der Schnitt ist modernen Mollewesten nachempfunden. Genährt wurde hierbei nix.
Nur dicke Lederplatten mit aufgenieteten Riemen über Schulter und unter der Achsel. Zum individuellen verstellen und Anpassen.


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So, die hier war wieder so ne Geburt. Die Maschine hat das Leder schon vernäht. Nur war dieses 40 Jahre alte Taschenleder das ich von nem Militariaverkäufer abgeknöpft hab nicht sonderlich schön zu verstürzen :D

Da nützt auch das schöne Leinenfutter bei all der Spannung nicht viel. :D
[url=http://www.Beskarschmiede.de][img]http://img19.imageshack.us/img19/6717/logo1x4.png[/img][/url]

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